Ein Hod-Künstlerdorf in Israel 1996, SD, 39.29 min.
HALDE 1998/99/2000, 75 min.
“…ein beeindruckendes Kunstwerk.” Alexander Kluge 2000
Die Halde Haniel in Bottrop/Oberhausen. Der künstliche Berg, der stetig weiter angeschüttet wird, ist eine prozessuale Ereignislandschaft, eine Speise, die aufwendig gekocht und zubereitet wird. Sie entsteht durch den Kohleabbau und ist als nicht brennbarer Rest, bleibende Gestaltungsmasse. Ein Ort unendlicher Metamorphosen, ein aus der Nacht in den Tag geschüttetes Land. 100 Meter über dem virtuellen Meeresspiegel befinden sich die Menschen hier in einem geistig-seelischen Ausnahmezustand. Ein entgrenzendes Panorama entfaltet sich. Ich zeige in meiner Anfang 1998 bis Anfang 2000 produzierten, 1999 durch ein Werkstipendium des Kunstfonds e.V., Bonn, geförderten Videoarbeit, die Herstellung und kulturelle Nutzung des Berges (Sommer, Winter). Ich fördere Arbeitsklänge aus 1000 Metern Tiefe zu Tage und verbinde sie mit Übertage-Ereignissen. Der inszenierte Ort entsteht durch meine Bild-und Klangmontage in einer neuen Dimension.
In den Tag, 2004, 32 min.
“Das Video ist im Auftrag der ZeitmaschineLausitz entstanden und hat die gewaltigen Veränderungen des Senftenberger Industriereviers zum Gegenstand, ohne diese dokumentieren zu wollen. Vielmehr hat Jürgen Hille die technisch-künstlerischen Mittel der Videotechnik und des Computers eingesetzt, um eine Zeitreise in vitalen Bildern zu inszenieren. Neben Rückblicken in die Welt der Arbeit sind Erscheinungen der unmittelbaren Gegenwart montiert, erscheinen in der subjektiven Betrachtung des Künstlers die Projekte der IBA, die im raschen Wechsel mit genrehaften Szenen andernorts abwechseln. Diese Bestandteile sind in einen zivilisatorischen Kontext, in einen eher weltbildlichen Zusammenhang gestellt, den man als künstlerisch gestalteten, philosophisch untersetzten Entwurf für die zukünftige Vitalität unserer Region lesen kann.” Herbert Schirmer, Kurator ZeitmaschineLausitz, 2004
LUFTRAUM III, 2006, 15.48 min.
Die drei Orte Halde Haniel, Gasometer Oberhausen und die Zeche Zollverein setzte ich in dem Videotryptichon miteinander in Beziehung. Jedem Ort ordnete ich eine Projektionsfläche und eine Farbe zu.
Das “Nachtgefäß” Gasometer (Aufführungsort) füllte ich mit subjektiv-assoziativen Bild-Klangströmungen, Ergebnissen meiner künstlerischen Ortserkundungen.
Mein Anliegen war, durch die videografische Bearbeitung der zivilisatorischen Gedächtnisarreale, dokumentarisch-abstrakte Assoziationsbrücken zu konstruieren, die einen neuen Ort im Bewußtsein des Betrachters/Höhrers bilden.
Das Triptychon wurde am 14.5.2006 als loop auf 3 jeweils 3,86 x 2,90 großen Projektionsflächen im Gasometer Oberhausen gezeigt.
Die Arbeit entstand im Auftrag der Franz Haniel & Cie. Gmbh zur 250-Jahr-Feier des Unternehmens.
Atemor, 2012/17, 13 min., Zentralfriedfof von Palma de Mallorca
WIND, Lanzarote 2012, 7.45
day off, Krk, Kroatien 2013, 11 min.
Cefalu, 2013, 11min.,s/w
Wüstenauge, 2014, 14.33 min.
Zeitflügel, Portrait des Zeichners Ulrich Fürneisen, 52 Min., s/w, Farbe